Politische Gedankenerweiterung
In unserer aktuellen Zeit, befinden wir uns in einem Wendepunkt des politischen Glaubens und des politischen Vertrauens. In einer aufgeklärten Gesellschaft, welche von einer unbegrenzten Flut an Informationen ernährt wird und ihre eigenen und gesteuerten Meinungen zu radikalen, emotionalen, aussichtslosen und sogar immer seltener ABER zu vertrauensvollen Ansichten beeinflussen lässt, ist die Vermittlung von Vertrauen und politischer Innovation, als neuer Impuls, zur Erzeugung von Begeisterung und Wiedergewinnung von gesellschaftlicher Zuversicht, der einzige Weg, um gesellschaftliche Stabilität und politisches Vertrauen zu gewinnen und zu stabilisieren.
Es genügt nicht weiterhin, wie in den letzten dreißig Jahren, die allgemeinen gesteuerten Parolen, Versprechungen und Diskussionen untereinander fort zu führen, um eine „aufgeklärte“ und enttäuschte Gesellschaft zu überzeugen und sogar diese zu begeistern, eine Stimme zu vergeben, für die routinierte und langweilige, eher dramatische Entwicklung der Politik, die wir jährlich erleben.
Das Vertrauen zur Politik, fühlt sich in der Gesellschaft, wie ein Kind das Jahr für Jahr an den Weihnachtsmann glaubt, bis es eines Tages erkennt, dass er tatsächlich nie da war. Man glaubt bis Naivität Bestandteil der Realität ist und die Realität uns zeigt, wie naiv wir waren. Das Endprodukt dieses Entwicklungsprozesses ist Enttäuschung und die Suche nach Aufklärung.
Ohne politisch gesteuert zu sein, aber mit vollem Vertrauen in die Demokratie, trotz wenig politischer Zuversicht auf Verbesserung, wünscht man sich eine Veränderung, also vielleicht vielmehr eine politische Innovation. Eine Veränderung muss nicht immer radikal sein, aber auch nicht weiterhin „monoton“ sein, noch weniger die Umwandlung von Begriffen in Synonyme, mit der Erwartung, die Bevölkerung glaube noch an den Weihnachtsmann. Sondern vielmehr die Handlung und die Nutzung von Fähigkeiten und eigenen Kompetenzen, welche zur Verbesserung der modernen Gesellschaft dienen sollen und notwendiger Weise die Zuversicht, das Vertrauen und die Begeisterung für die Politik, welche unsere Demokratie unterstützt, wieder beleben soll.
Ich empfehle vielleicht als ersten Schritt, sich bewusst zu sein, dass NUR „das allgemeine Vertrauen zur Politik“, zur Machtgewinnung oder zum Machtverlust führt, da der Eindruck in den letzten Jahren entstanden ist, dass Politik nur der Macht dient und nicht dem Wohlstand der Bevölkerung.
Es wäre innovativ, als Gedankenerweiterung in unserer modernen Gesellschaft, wenn für die nächsten Wahlen, alle politischen Parteien öffentlich und gemeinsam, für diesen Wahlkampf, nur ihre Interessen und Ansichten vertreten würden, ohne einen anderen politischen Mitbewerber zu kritisieren oder schlecht zu machen und vielleicht als Slogan „Wir gemeinsam, für ein besseres Deutschland“, antreten würden. Ein kleiner Lichtblick, den die Mehrheit von der Politik nicht erwartet und wiedermal zuhören lässt.
Die Parteien sollten vielmehr ihre Wahlkampfabsichten darstellen und dadurch versuchen ihre eigenen Kompetenzen zu stärken. Es hilft uns tatsächlich nicht mehr zu hören, wie schlecht A, B und D sind, wenn C spricht oder das B und D den falschen Weg einschlagen, wenn sie nicht mit A oder C kooperieren. Diese Sätze und diese Taten, diese „Verwirrung“ untereinander, spalten vielmehr unsere Gesellschaft, als eine bestimmte politische Gruppe, die nur aus euren Fehlern Profit nutzt und sich durch Fehler etablieren möchte.
„Wir gemeinsam, für ein besseres Deutschland“, ein Traum, der vielleicht nie Wirklichkeit wird, aber hoffen lässt, dass die Menschen, den Glauben an die Politik nicht verlieren und weiterhin die Demokratie unterstützen.

„Im Mangel des Vertrauens, kann uns nur POSITIVE INNOVATION und BEGEISTERUNG helfen.“
Politische Veränderungen

Jahr für Jahr werden wir nicht nur älter, sondern entwickeln wir uns weiter.
Diese Entwicklung ist Bestandteil der Evolution und ganz besonders von der Anpassungsfähigkeit.
Die Menschheit passt sich Jahr für Jahr lösungsorientiert an ihre Probleme an.
Gelöste Probleme geraten nie in Vergessenheit, sondern bleiben als latente Erinnerung, für das was man nicht mehr möchte.
Gelöste Probleme vergisst man in der Regel nicht, sondern diese entwickeln sich als Warnschild, für mögliche wiederauftretende Ereignisse.
Wiederauftretende Ereignisse unterscheiden sich nur nach den Erfahrungswerten „gute Erfahrungen“oder „schlechte Erfahrungen“. Bei guten Erfahrungen möchte man diese am besten wiederholen und in den Alltag einfügen. Bei schlechten Erfahrungen möchte man darüber reden, sich beschweren, Frust und Enttäuschung herauslassen und eine sofortige Lösung, welche die schlechte Erfahrung nicht nur wieder gut macht, sondern ein persönliches innerliches Befriedigungsgefühl „wie ein Pokalsieger“, der den verdienten Pokal gewonnen hat.
Diese menschlichen Eigenschaften, besitzen in der Regel die Mehrheit der Menschen. Bei schlechten Erfahrungen möchte man sich beschweren und nach der Beschwerde will man nicht nur eine Lösung, sondern Zufriedenheit. Ist der Mensch nicht zufrieden, beendet er nicht seine Kritik, dann sucht er weiter nach Veränderungen, bis das menschliche Bedürfnis der Zufriedenheit erfüllt ist.
Dieses Phänomen zeichnet sich zwischen Gesellschaft und Politik. Zuerst die Enttäuschung, danach die Beschwerde, dann der Mangel an Veränderung, dann entsteht Mangel an Zufriedenheit und schlussendlich die Suche nach Veränderung.
Diese Eigenschaften, wenn man sie breit gesellschaftlich offenbart, zeichnet sich als Wiedergeburt des Populismus, ein Phänomen, welches wie ein Magnet Begriffe benutzt, die für die Mehrheit oder für eine große Gruppe, oftmals als Lösungen klingen oder vielleicht nur das bestätigt, was man insgeheim denkt oder gedacht hat, während einer Frustphase. Vielleicht wurden diese Begriffe gesellschaftlich nicht mal gedacht, sondern bestätigen die Angst, etwas zu verlieren, was sich oft nur in unserer Wahrnehmung abgespielt hat.
Der Populismus ist wie eine schlimme Grippe, es kommt immer wieder, wenn man nicht ausreichend vorbeugt und in vielen Fällen kommt diese Grippe stärker als in der Vergangenheit.
Politische Veränderungen sind angesagt, damit ist aber nicht gemeint, dass irgendeine Partei gewinnen soll, sondern vielmehr, dass die politische Innovation in Frage gestellt wird.
Die Wiedergeburt des Populismus ist bekannt und noch entwickelt sich dieses Phänomen langsam, aber bewusst und gezielt auf dem Weg Veränderungen zu bestätigen, welche oftmals in einer Demokratie nicht zu verantworten wären, aber mit der Absicht langfristig ihr Ziel zu erreichen. Wie klein der Populismus sein kann, haben wir vor kurzem in anderen europäischen Ländern erkannt. Aber dieser Virus ist nicht geschlagen, dieser Virus hat nur die Wirkung von Antibiotika gespürt, ist immer noch im Körper und wartet auf die Gelegenheit, dass der Körper wieder seine gewohnte Routine annimmt.
Wir sind tatsächlich nicht geheilt von diesem Virus, solange wir nicht ernsthaft mehr Wert auf politische Innovation legen und als Politiker tatsächlich mehr zuhören und erkennen, was tatsächlich die Mehrheit benötigt. Innovation bedeutet etwas zu verändern, politisch vielleicht etwas zu tun, was man versprochen hat oder klare Strukturen, um die Gesellschaft positiv zu beschäftigen, so dass jeder oder eine große Mehrheit die Möglichkeiten entwickeln kann.
Politische Innovation ist ein Appell an alle Parteien, um eine Krankheit zu heilen, welche der Gesellschaft immer geschadet hat und nur Minderheiten davon profitiert haben.
Es ist nicht getan zu glauben, dass der Populismus sich in diesem Jahr nicht durchsetzen wird.
Es ist getan und ist unsere politische Pflicht, gesellschaftliche Lösungen anzubieten, die momentan notwendig sind, welche nicht das bestehende System in Frage stellen. Weil, wenn wir nichts verändern, wenn wir politisch nichts verändern, wird diese Krankheit stärker in einigen Jahren zurückkommen.