Krankenquoten, Krankenzeiten Fehlquoten, Fehlzeiten ...

… oder Unproduktivität, Produktivitätsquoten, etc. sind Begriffe, welche eine hohe Ähnlichkeit und oftmals die gleiche Bedeutung ausdrücken. Wenn durch die Arbeit negative, physikalische Einwirkungen am menschlichen Körper bemerkbar werden, reagieren in der Regel die Unternehmen durch ihre Fachabteilungen entgegen und schützen den Arbeitnehmer vor Verletzungen, Gefahren, etc. Dies bedeutet, dass was ein Unternehmen als Gefahr tatsächlich erkennen kann, kann ein Unternehmen tatsächlich beseitigen.

Wenn Unternehmen alle Schutzmaßnahmen und Schutzrichtlinien einhalten, um die Sicherheit des Arbeitnehmers zu gewährleisten, haben sie den sogenannten Soll-Wert/Sicherheit am Arbeitsplatz erreicht. Trotz vieler Sicherheitsmaßnahmen und Präventionsabsichten, nutzen viele Unternehmen weiterhin die Begriffe KrankenquotenKrankenkosten und Senkung der Produktivität. Aber was genau verbirgt sich dahinter?

Dass der menschliche Körper als Verschleißmaterial gesehen werden kann und im Laufe der Jahre die Arbeitnehmerleistung nachlassen kann, ist in einer Unternehmensplanung nicht immer genau definiert. Für Unternehmen ist tatsächlich nur eine Kostenstelle relevant, welche in einer Kalkulation positive oder negative Entwicklungen ausweist. Im Laufe der Zeit erkennen viele Unternehmen, dass durch eigene Kalkulationen die Krankenquoten/Fehlzeitquoten/Produktivitätsquoten negativ steigen oder sinken und die Lösungen scheinen oft für das Ausmaß der Quoten unangreifbar zu sein. In vielen Fällen vermuten Unternehmen zu wissen, woher dieses durch Mangel an Produktivität verursachte Kostenleck gekommen ist. Trotz aller gewonnenen Informationen bleibt der Ursprung dieser Problematik oft ungelöst, weil negative Abläufe, Unzufriedenheit, Perspektivlosigkeit, Führungsproblematik, Mangel an Aufgabenidentifikation, etc., sich in der Wahrnehmung der Belegschaft etabliert haben. Es ist grundsätzlich bekannt, dass „wenn sich etwas etabliert hat, sich dieses nicht so schnell wegräumen lässt“.

Der Begriff Krankenkosten und Krankenquoten, stoßt oft in der Gesellschaft auf moralische und ethische Unglaubwürdigkeit und Verständnislosigkeit. Tatsächlich wird hiermit über Kosten gesprochen, welche durch irgendeinen Grund verursacht werden, in dem Fall die Fehlzeit, aber nicht die Krankheit. Dies bedeutet, dass in einer betriebswirtschaftlichen Auswertung, in einer Kalkulation oder sogar in einer Bilanz, die Definition des Kostenlecks falsch geäußert oder falsch interpretiert wird.

Arbeitgeber und jeder Arbeitnehmerverantwortliche nutzen oft den Begriff Krankenquoten, wenn es um erhöhte Fehlzeiten, Aufgabenüberlastung und Senkung der Produktivität geht. Dies bedeutet nur, dass die Fehlzeit oder die Produktivität ausgewertet wird, aber nicht die Anzahl oder Merkmale an Krankheiten. Dieses Wortspiel, welches in vielen Fällen zu einem Akzeptanzmissverständnis führt, beruht nur auf einem Verständnisproblem und nicht auf einer Unterstellungsabsicht.

Trotz aller Spekulationen über richtige oder falsche Begriffe, bleiben Kosten „Kosten“ und ganz besonders entstehen durch die Senkung der Produktivität dramatische und wirtschaftliche Defizite. Diese Defizite lassen sich bewusst strategisch beheben.

Ein Arbeitnehmer kann in der Arbeitswelt an unbekannten nicht medizinischen, anderen Merkmalen erkranken, zum Beispiel an PerspektivlosigkeitEntwicklungslosigkeitInnovationslosigkeit, welche zu einer beruflichen Orientierungslosigkeit führen können. Eine Orientierungslosigkeit ist der Hauptgrund, warum Arbeitnehmer sich mit täglichen Aufgaben nicht identifizieren können und ihre maximale Leistung nicht ausschöpfen können.  

Eine Krankheit wie wir sie kennen, kann oft nur eine ärztliche Behandlung beheben. Im Gegensatz dazu können unbegründete Fehlzeiten, Mangel an Aufgabenbegeisterung, Mangel an Motivation, Mangel an Verantwortung, Mangel an Identifikation, Perspektivlosigkeit und sogar Entwicklungslosigkeit am Arbeitsplatz, vom Arbeitgeber mit den richtigen strategischen Mitteln bewusst gesteuert werden und sogar das Maximum an Arbeitnehmerpotential ausschöpfen. Dadurch werden Fehlzeitquoten reduziert und die Unternehmensentwicklung durch die eigenen Arbeitnehmer erheblich gefördert. Parallel dazu sollte nicht nur der Arbeitgeber verstehen, dass er verantwortlich für die Fehlzeitquoten ist, sondern auch der Arbeitnehmer sollte verstehen, dass er durch seine VerantwortungIdentifikationLeistung und Motivation das Unternehmen fördert und durch seine Handlung, seine Existenz täglich absichert.

Führung ist selbstverständlich nur ein Vorgesetztenthema, aber in der Führung trägt der Arbeitnehmer ein Teil der Verantwortung. Das Verständnis von UnternehmenserfolgUnternehmensförderung und Aufgabenverantwortung sollten beiden Parteien tragen.

Wir die D&D Consulting wissen zu erkennen, wo der Ursprung von Fehlzeiten zu entdecken ist. Ganz besonders, wie in kürzester Zeit mit strategischen und effektiven Mitteln „Kosten“ reduziert werdenProduktivität gesteigert wird und die Aufgabenverantwortung gefördert werden kann. Dadurch wird der notwendige Innovationsimpuls erweckt, um einem Unternehmen das erforderliche Entwicklungswachstum zu ermöglichen.

„Ein Co-Trainer, welcher ein Spiel von der Tribüne aus beobachtet,
betrachtet die Veränderungen im Spiel ganz anders,
als der Trainer, der im Spielfeld steht.
. . .
Aus zwei verschiedenen Blickwinkeln
verfolgt man dasselbe Ziel.“